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Stellungnahme zum Thema Hundeexport

Oktober 1999,  überarbeitet Dezember 2001

Aus gegebenem Anlass möchte ich noch eine Stellungnahme zum Thema Hundeexport abgeben:
Hin und wieder erreichen uns Anfragen aus anderen Ländern nach einem Welpen. Dies ehrt uns sehr und wir freuen uns natürlich, dass unsere Beardies über die Grenzen hinaus bekannt sind. Wenn es das nähere Ausland ist, haben wir auch nicht grundsätzlich etwas dagegen, dorthin einen Welpen zu geben. So leben Hunde aus unserer Zucht in den Niederlanden, Luxemburg, Italien, Spanien und Portugal. Voraussetzung war aber auch hier, dass wir die Welpeninteressenten vorher persönlich kennenlernen konnten. Sie mussten zu uns nach Hause kommen und später ihren Welpen persönlich mit dem Auto abholen. Die einzige Ausnahme ist Watson, der in Portugal bei seinem Opa lebt und die Reise dorthin mit dem Flugzeug gemacht hat. Allerdings nur unter bestimmten Bedingungen und die Flugzeit betrug gerade mal 2 Stunden!
Anders sieht es da natürlich bei Flügen nach Übersee aus!!
Die Welpen werden grundsätzlich in eine Transportbox gesteckt und müssen während der gesammten Flugzeit von ca. 9-18 Stunden- je nachdem wohin die Reise geht manchmal auch noch länger- im Frachtraum eben in dieser Box verbleiben.
Abgesehen davon hat man kaum die Möglichkeit, die Interessenten vorher persönlich kennenzulernen.
In unserem Fall kamen die Anfragen aus Venezuela, Neuseeland und aus Amerika. Alle wollten einen Hund für die Ausstellung und Zucht und alle fanden es wohl selbstverständlich, dass wir ihnen diesen ohne Bedenken per E-mail oder Brief versprechen!
Was wird mit dem Hund wenn er den Anforderungen nicht gerecht wird? Ist er dann noch ein geliebtes Familienmitglied bzw. ist er es überhaupt? Vielleicht ist er ja auch nur Mittel zum Zweck und wenn der Zweck erfüllt ist wird er abgegeben! Ich kann dann aber nicht mal schnell nach Amerika fliegen, um diesen Hund wieder zurückzuholen! .
Da für uns das Wohl unserer Welpen immer an erster Stelle stehen wird, werden wir auch in Zukunft nie einen Welpen nach Übersee bzw.unter diesen Bedingungen verkaufen!
Ich empfinde es als äusserst unglaubwürdig wenn ich einerseits in Anzeigen und auf Websites lese wie sorgfältig angeblich die zukünftigen Welpenbesitzer ausgesucht werden- da liest man von 5 Tagen!! Bedenkzeit bis man den Interessenten überhaupt zusagt( wie lächerlich, denn wenn man Bedenken hat sollte man nie zusagen!). Es muss extra betont werden, dass man ja aus Liebe zur Rasse züchtet, wieviel Sorgen man sich macht bis der Welpe zu seiner neuen Familie kommt usw.-, andererseits werden Welpen ohne Bedenken in alle Welt verschickt!
Wie passt das zusammen, was ist die Motivation?
Um in diversen Organen damit angeben?! zu können, kann es ja wohl nicht sein!
So etwas wird auch nur Menschen beeindrucken, die dieselbe Einstellung zu den Hunden haben, nämlich wirklich nur Mittel zum Zweck zu sein!! In solchen Fällen ist der Zweck meist Geltungssucht und Selbstdarstellung!
Inzwischen kann man auf einigen Websites verfolgen, was aus solchen armen Würmchen wurde. Sie stehen, offensichtlich verängstigt, auf Trimmtischen mit Galgen!!, im Hintergrund ein ganzes Arsenal von Scheren und weiteren Hilfsmitteln. Eine Zeit lang wurde auf zwei verschiedenen Amerikanischen Seiten jeweils ein Beardie aus Schweden vorgestellt. Nachdem der eine Beardie eine Augenkrankheit hatte und der andere HD sind beide von den Websites verschwunden!!
Ich glaube, mehr ist nicht zu sagen!!
 

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